1. semester ausgedehnte improvisationsversuche. performativer fokus.
intensivphase in meiningen erarbeitung von szenischen solostückchen zu biographischem material. (siehe letzte durchgänge)
2. semester themensuche für die sommerarbeit. wir probierten in mehreren sitzungen ein erweitertes assoziationsverfahren aus. im ersten schritt assozierten wir eine reihe von begriffen zum gewünschten themenfeld “führen und verführen”. dann wurden diese notiert und einzeln auf dem boden ausgelegt. einzeln und in ruhe liessen alle nun die begriffe auf sich wirken und erweiterten sie mit assozierten situationen, sätzen, kurzen handlungen. aus diesem material wurden dann die drei interessantesten assoziationsbäume ausgewählt und, in derselben weise weiter angereichert. zu den sitzungen gehörte immer, dass im anschluss einige dieser splitter spontan umgesetzt, performt wurden. anschaulichkeit öffnet wege. > auszug aus dem assoziationsbaum “führen und verführen” vom überthema “führen und verführen” gerieten wir zu “sucht”. dieses feld bildete die grundlage der projekte der sommerprobenphase. > auszug aus dem ersten erweiterten assoziationsbaum zu “sucht” im weiteren verfahren wurden die vier bildfelder (aus beiden sammlungen) mit der grössten tiefenschärfe ausgewählt und szenisch variiert, ausgeweitet. sozusagen als vergrösserungsglas zur annäherung an die eigenen gelebten widersprüche verwendet. der zusammenhang zwischen der bildsubstanz und der eigenen situation, der eigenen bewegung musste sorgsam herauspräpariert werden. die strecke, die im sommerprojekt gegangen wurde, hatte sich über diesen schritt dann in eine eigene richtung vom ausgangspunkt befreit.
projektphase auf schloss crossen, sommer 1998 die zwei arbeitsgruppen arbeiteten alleine an ihren vorhaben. wir als supervisoren stiessen jeweils abends dazu um uns mit dem tagesschritt vertraut zu machen.
es entstanden die performances KÖRPER/STEINE und PIAZZA
eindrücke eines zuschauers anmerkungen
|